Die Schlacht von Covadonga; der Beginn des christlichen Widerstands gegen die muslimische Herrschaft in Asturien

Die Schlacht von Covadonga;  der Beginn des christlichen Widerstands gegen die muslimische Herrschaft in Asturien

Die Iberische Halbinsel im 8. Jahrhundert: ein Schmelztiegel der Kulturen, gezeichnet von Eroberungen und Widerstand. Das Jahr 722 markiert einen Wendepunkt in dieser bewegten Geschichte – die Schlacht von Covadonga. Ein Ereignis, das den Grundstein für die Reconquista, die Rückeroberung Spaniens durch die Christen, legte.

Die muslimische Expansion aus dem Norden Afrikas hatte im Jahr 711 die Iberische Halbinsel erreicht. In rascher Folge eroberten die Umayyaden-Araber große Teile des Landes, bis nur das nördliche Königreich Asturien unter christlicher Kontrolle blieb. Pelayo, ein Adliger, der sich gegen die muslimische Herrschaft stellte, zog sich in die unzugänglichen Berge Nordspaniens zurück. Dort fand er Zuflucht im Tal von Covadonga, umgeben von dichten Wäldern und steilen Klippen.

Die muslimischen Eroberer verfolgten Pelayo und seine Truppen, sicher davon, dass der Widerstand gebrochen werden würde. Der Umayyaden-General Al-Qama führte eine zahlenmäßig weit überlegene Armee in das enge Tal. Die Schlacht begann am 28. Juli 722. Die Christen kämpften mit Entschlossenheit und taktischem Geschick gegen die überlegenen muslimischen Kräfte.

Pelayo nutzte die engen Bedingungen des Tals zu seinem Vorteil, seine Truppen waren gut getarnt und konnten überraschende Angriffe starten. Die muslimische Armee war durch das unwegsame Gelände eingeschränkt und litt unter dem unaufhaltsamen Angriff der Christen. Nach einem harten Kampf gelang es Pelayo, Al-Qama und eine große Zahl seiner Soldaten zu töten.

Die Schlacht von Covadonga war ein entscheidender Sieg für die Christen in Asturien. Sie markierte den Beginn des christlichen Widerstands gegen die muslimische Herrschaft in Spanien. Die Schlacht festigte Pelayos Ruf als Anführer und trug zur Entstehung des Königreichs Asturien bei, dem ersten christlichen Staat nach der muslimischen Eroberung.

Folgen der Schlacht von Covadonga:

  • Beginn der Reconquista: Die Schlacht legte den Grundstein für die langwierige Rückeroberung Spaniens durch die Christen.

  • Gründung des Königreichs Asturien: Pelayo etablierte das erste unabhängige christliche Königreich auf der Iberischen Halbinsel.

  • Symbol der christlichen Einheit: Die Schlacht von Covadonga diente als Inspiration und Symbol für den christlichen Widerstand gegen die muslimische Herrschaft.

Die Schlacht in historischem Kontext:

Aspekt Beschreibung
Militärische Strategie Pelayos taktische Nutzung des Geländes spielte eine entscheidende Rolle im Sieg.
Politische Bedeutung Die Schlacht festigte Pelayos Herrschaft und begründete das Königreich Asturien.
Religiöse Bedeutung Der Sieg wurde als göttliche Intervention interpretiert, was den christlichen Glauben stärkte.

Die Schlacht von Covadonga bleibt ein symbolträchtiges Ereignis in der spanischen Geschichte. Es war nicht nur ein militärischer Sieg, sondern auch eine ideologische Wende. Die Christen erlangten neue Hoffnung und begannen, die langwierige Reise der Reconquista anzutreten, die schließlich zur Wiedereroberung Spaniens im 15. Jahrhundert führen sollte.

Sollten Sie jemals in Nordspanien unterwegs sein, denken Sie an die unauffällige Schlucht von Covadonga, wo ein kleiner Sieg einen gewaltigen Wandel in den Geschicken Europas initiierte.